Bessere Qualität und höhere Berufschancen für die Pflege.
Der Deutsche Bundestag hat heute die Reform der Pflegeberufe beschlossen. Ab 2020 werden die bislang getrennten Ausbildungen in der Gesundheits-, Kinderkranken- sowie der Altenpflege zusammengelegt und bundeseinheitlich über einen Fond finanziert.
Damit ist der Grundstein für die längst überfällige Neuausrichtung der Pflegeberufe, die weitreichende Verbesserungen für Pflegebedürftige, ihre Angehörigen und Pflegekräfte mit sich bringt, gelegt. Die generalistische Pflegeausbildung ist als Kern des Gesetzes mit dem Abschluss zur Pflegefachkraft Regelfall der Ausbildung. In bestimmten Fällen können Auszubildende aber nach 2 Jahren entscheiden, ob sie die bisherigen Berufsabschlüsse Kinderkrankenpflege und Altenpflege anstreben. Durch die langen Übergangs- und Bestandsschutzfristen sowie durch den Start der neuen Ausbildung im Jahr 2020 haben auch die Pflegeschulen und die Ausbildungsträger ausreichend Zeit, sich auf die Änderungen einzustellen.
„Es ist ein wichtiges Gesetz mit genau der richtigen Ausrichtung“, meint Dirk Heidenblut. „Aufwertung der Ausbildung, mehr Perspektiven, nirgendwo mehr Schulgeld, ordentliche Ausbildungsvergütung, dauerhafte Sicherung der Akademisierung“, diese Punkte hebt der SPD-Bundestagsabgeordnete als besonders positiv hervor. Jetzt muss an den Ausbildungs- und Prüfungsordnungen sowie der praktischen Umsetzung gearbeitet werden und auch der Bundestag hat bei der Stärkung der Pflege noch vieles zu tun. „Die Fachkräftegewinnung, die Verbesserung der Bezahlung und wichtig, verbindliche Vorgaben zur Personalbemessung müssen und werden das Parlament ganz sicher in der nächsten Legislaturperiode weiter beschäftigen“, erklärt der Abgeordnete abschließend.