Die Supermarktkette real plant, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter künftig mit schlechteren Arbeitsverträgen auszustatten. Das betrifft auch die Filialen am Porsche-platz und an der Haedenkampstraße. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dirk Heidenblut aus Essen kritisiert die Pläne des Unternehmens scharf.
„Tarifflucht und Lohndumping sind keine Lösung für die wirtschaftlichen Probleme des Einzelhandels. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollten als wichtige Ressource und nicht als lästiger Kostenfaktor betrachtet werden“, so der Abgeordnete Dirk Heidenblut.
Gemeinsam mit allen 17 SPD-Bundestagsabgeordneten aus dem Ruhrgebiet erklärt er sich solidarisch mit den bundesweit 34.000 Beschäftigten bei real. Sie appellieren an das Unternehmen, die Verhandlungen mit der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di wieder aufzunehmen und eine Allgemeinverbindlichkeitserklärung der Tarifverträge im Einzel-handel nicht weiter zu blockieren.
Weiter stellen die Ruhr-MdB fest: „Das unbefristete Arbeitsverhältnis muss wieder zur Regel werden in Deutschland. Sachgrundlose Befristungen und Kettenverträge gehören abgeschafft.“