Depression und Vorurteile – Junge Erwachsene sind besonders betroffen

Das ist das Motto des diesjährigen 15. Europäischen Depressionstags am 1. Oktober. Die European Depression Association (EDA) hat sich das Ziel gesetzt, die Öffentlichkeit über die Erkrankung Depression und deren Folgen, gerade für junge Menschen, aufzuklären.

„Gerade bei Kindern ist die frühzeitige Erkennung einer Depression extrem wichtig, denn sie gehört zu den häufigsten Erkrankungen unter denen Kinder und Jugendliche leiden“, weiß Dirk Heidenblut, SPD-Bundestagsabgeordneter und Mitglied im Gesundheitsausschuss.

Eine Depression kann bereits im Kindesalter auftreten und chronisch verlaufen. Dadurch besteht die Gefahr die psychosoziale Entwicklung der betroffenen Kindern und Jugendlichen erheblich zu beeinträchtigen. Eine erkannte Depression ist aber gut behandelbar und deshalb ist eine frühe Erkennung besonders wichtig.

„Durch mehr Wissen und Aufklärung in der Bevölkerung kann ein besseres Verständnis geschaffen und damit auch ein wichtiger Schritt zur Früherkennung gemacht werden. So können Diskriminierungen und Vorurteile beendet und gerade junge Menschen mit Depressionen, die ihre Zukunft noch vor sich haben, in die Gesellschaft eingebunden werden“, sagt der Bundestagsabgeordnete.

Gerade hat das Kabinett den Entwurf eines Gesetzes für schnellere Termine und bessere Versorgung beschlossen und damit weitere Maßnahmen für eine bedarfsgerechtere und flexiblere Behandlung von Patient*innen eingeleitet.

„In vielen Städten und Regionen, auch in meiner Heimatstadt Essen, wurde vor vielen Jahren  das „Bündnis gegen Depression“ geründet, das sich mit vielfältigen Aktivitäten für eine bessere Versorgung depressiv erkrankter Menschen einsetzt. In diesem Jahr war es wieder Unterstützer der MUT-Tour,  bei der depressionserfahrene und -unerfahrene Menschen seit 2012 gemeinsam Sport und Öffentlichkeitsarbeit machen“, freut sich der Abgeordnete.

Mit dem Dank an die engagierte Arbeit der Bündnisse gegen Depression verbindet der Abgeordnete auch die Forderung diese Tätigkeit besser zu unterstützen, etwa aus Mitteln, die für Prävention eingesetzt werden.