Seit 2007 findet am 18. Oktober der Europäische Tag gegen Menschenhandel statt. Er wurde von der EU Kommission initiiert, um die europäische Öffentlichkeit auf Sklaverei und Menschenhandel aufmerksam zu machen. Dazu hat die weltweit tätige Menschenrechtsorganisation IJM (International Justice Mission) die #unfrei Kampagne ins Leben gerufen.
„Weltweit sind aktuell rund 40 Millionen Menschen Opfer von Sklaverei und Menschenhandel, 71% davon sind Frauen und Mädchen. Sie werden zu Zwangsarbeit, Zwangsprostitution oder Kinderarbeit gezwungen. Ein unhaltbarer Zustand! Ich unterstütze die #unfrei Kampagne von IJM nachdrücklich“, so der SPD-Bundestagsabgeordnete Dirk Heidenblut aus Essen.
IJM ist in 11 Ländern in Asien, Afrika und Lateinamerika für die Rechte von Opfern von Sklaverei und Menschenhandel aktiv. Ermittler, Anwälte und Sozialarbeiter befreien Opfer, überführen Täter, helfen den Betroffenen und leisten Rechtshilfe, um in Armut lebende Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern vor Gewalt und Unterdrückung zu schützen.
„Deutschland steht in der Pflicht, mehr Verantwortung in der Welt zu übernehmen, Entwicklungs- und Schwellenländer dabei zu unterstützen, wirksame und effektive rechtsstaatliche Institutionen aufzubauen und bedeutend mehr für die Opfer von Sklaverei und Menschenhandel zu tun. Auch hier in Deutschland, angesichts der steigenden Fallzahlen von Menschenhandel, müssen wir mehr tun. Wir müssen genau prüfen, an welchen Stellen gesetzliche Änderungen notwendig sind, um noch entschiedener als bislang gegen organisierte Kriminalität, Menschenhändler und Zwangsprostitution vorzugehen“, fordert der Abgeordnete Heidenblut nachdrücklich.