Positiv zusammen leben am Welt-AIDS-Tag

Am 1. Dezember findet jährlich der Welt-AIDS-Tag statt. Dieser Tag soll die Solidarität mit Menschen mit HIV und AIDS fördern, Diskriminierung und Stigmatisierung abbauen sowie den Verstorbenen erinnern.

„Aktuell leben rund 37 Millionen Menschen weltweit mit einer HIV-Infektion. Am stärksten betroffen ist Ost- und Südafrika. Allein in Deutschland leben 86.000 HIV-Infizierte, weitere rund 13.000 Menschen in Deutschland wissen nichts von ihrer Infektion. Wir müssen weltweit mehr für Aufklärung, Prävention und Therapie tun. Auch darauf weist der Welt-AIDS-Tag hin. Zur Unterstützung der wichtigen Präventionsarbeit wurde im Bundeshaushalt 2019 zusätzlich eine Millionen Euro für die Deutsche AIDS-Hilfe und fünf Millionen Euro für das HIV/AIDS-Programm der Vereinten Nationen UNAIDS bereitgestellt“, freut sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Dirk Heidenblut, Mitglied des Ausschusses für Gesundheit.

Der Welt-AIDS-Tag wird seit 1988 begangen. Er wird in Deutschland vom Bundesministerium für Gesundheit und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und in Kooperation mit der Deutschen AIDS-Hilfe sowie der Deutschen AIDS-Stiftung ausgerichtet.

„Dank moderner Medikamente haben HIV-Infizierte eine annähernd normale Lebenserwartung. Ebenso lässt sich inzwischen auch durch die tägliche Einnahme einer Pille der Prä-Expositions-Prophylaxe, das sogenannte PrEP, eine Immunisierung gegen HIV erreichen. Mit dem Entwurf für das TSVG wollen wir zudem, dass die Kosten für PrEP für bestimmte Risikogruppen von den Krankenkassen übernommen werden. Doch noch immer haben rund 40 Prozent der weltweit Betroffenen keinen Zugang zu diesen neuartigen Medikamenten. Die Staatengemeinschaft, die Pharmaindustrie und die Nicht-Regierungsorganisationen sind gefordert, ihre Anstrengungen zu verstärken, um allen Menschen weltweit eine Therapie zu ermöglichen“, so die Forderung des Gesundheitspolitikers Heidenblut abschließend.