Vergangene Woche hat die Bundesregierung die Abschaffung des Solidaritätszuschlages ab 2021 beschlossen. Für 90 Prozent der Steuerzahler wird der Soli komplett abgeschafft. Die absoluten Topverdiener zahlen ihn weiterhin.
„Starke Schultern müssen auch in Zukunft mehr tragen. Ich bin froh, dass die SPD in der Bundesregierung das Ende des Solis für den Großteil der Steuerzahler durchsetzen konnte“, sagt der Bundestagsabgeordnete Dirk Heidenblut (SPD).
„Beispielsweise wird ein Ehepaar, eine Lehrerin und ein Facharbeiter, mit zwei Kindern und einem gemeinsamen Jahresbruttoeinkommen von 120.000 Euro dadurch rund 1.000 Euro mehr in der Tasche haben“, ergänzt Dirk Heidenblut.
Ab 2021 wird der Solidaritätszuschlag erst ab einem Jahresbruttoeinkommen von rund 74.000 Euro pro Person erhoben. Darüber wird er schrittweise bis zu seiner vollen Höhe von 5,5 Prozent der gezahlten Einkommensteuer angehoben.
Die Steuerzahler werden im Umfang von rund zehn Milliarden Euro entlastet. Der Soli wurde 1991 ursprünglich unter anderem zur Finanzierung der Kosten für die deutsche Einheit eingeführt und 1995 verstetigt.