Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat den Aufbau zweier neuer Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung beschlossen, unter anderem für Psychische Gesundheit. Aus 20 Standortbewerbungen für psychische Gesundheit hat das BMBF die Ruhr-Universität Bochum (RUB) als einen von sechs Standorten ausgewählt.
„Ich freue mich sehr über das Forschungsinteresse im Bereich der psychischen Gesundheit. Von neuen Erkenntnissen in der Versorgung psychisch kranker Menschen profitieren insbesondere die Patientinnen und Patienten selbst. Ihre Bedürfnisse stehen im Fokus von Forschung und Versorgung“, begrüßt der SPD-Bundestagsabgeordnete Dirk Heidenblut den Forschungsimpuls. Die Zentren sollen die jeweiligen Gesundheitsbereiche und ihre Forschung in Deutschland stärken. Ziel ist, Volkskrankheiten besser bekämpfen und Forschungs-ergebnisse schneller in die Praxis umzusetzen. In den nächsten Monaten erarbeiten die Standorte konkrete Konzepte, wie Diagnostik, Behandlung und Prävention bei psychischen Erkrankungen verbessert werden können. „Ich finde es großartig, dass mit der Ruhr Uni das Ruhrgebiet als ein Standort für psychische Gesundheit stark vertreten ist. Das ist ein wichtiger Meilenstein für die psychiatrische Versorgung in der Region“, betont Heidenblut, der aus dem Ruhrgebiet kommt.
Der Bochumer Standort, das Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit (FBZ) der RUB, steht unter Leitung von Psychotherapeutin Prof. Dr. Silvia Schneider. Das FBZ setzt sich im Ruhrgebiet ausdrücklich für die soziale Dimension psychischer Gesundheit ein.