Unter dem Motto „Close the Care Gap – Versorgungslücken schließen“ widmet sich der diesjährige Weltkrebstag den Schwachstellen in der Versorgung von Krebspatientinnen und –patienten und zeigt auf, wo Handlungsbedarf ist. Krebserkrankungen treffen rund 510.000 Menschen in Deutschland. Nahezu fast die Hälfte stirbt daran, auch weil nicht alle Betroffenen einen guten Zugang zu einer optimalen onkologischen Versorgung haben.
„Eine Krebsdiagnose kann Betroffenen den Boden unter den Füßen wegreißen. Eine frühe Diagnose und geeignete Therapie können den anfänglichen Schock und die Angst auffangen. Dazu braucht es jedoch die bestmögliche Behandlung, auch z. B. in ländlichen Regionen, wo eben genau das lückenhaft ist. Wir müssen Versorgungsräume stärken und verbessern“, erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Dirk Heidenblut. Einer, der den Fortschritt in der Krebsforschung vorantreibt, ist Prof. Dr. Sebastian Bauer, neuer Professor für Translationale Onkologie und ärztlicher Leiter des Sarkomzentrums am Uniklinikum (UK) Essen. Er erforscht an der Fakultät für Medizin der Universität Duisburg-Essen u. a. personalisierte Tumortherapien. „Als Essener freue ich mich sehr über das große Engagement am Essener Uniklinikum. Denn die Forschung ist die Grundlage für neue Heilungschancen und Hoffnung. Ebenso wichtig sind aber auch Anlaufstellen, wie z. B. die Essener Krebsberatung. Um betroffenen Menschen wirksam helfen zu können, braucht es psychoonkologische Unterstützung und Palliativmedizin und zwar flächendeckend. Hier herrscht dringender Verbesserungsbedarf“, so Heidenblut.