Ein Tag in Lila für die Epilepsie – Der „Purple Day“ schafft Bewusstsein für Epilepsie

Es ist eine Farbe der Kontraste (Blau trifft auf Rot) und zugleich wird der Farbe Lila eine
meditative, ausgleichende Funktion nachgesagt, die helfen soll, Körper und Geist in Einklang
zu bringen. Deshalb könnte die Farbe nicht passender sein, um am 26. März, dem „Purple
Day“ oder dem Tag der Epilepsie, auf eben diese Erkrankung aufmerksam zu machen.

Ein Krampfanfall versetzt Beistehende zunächst oft in Schrecken und Angst um die
betroffene Person. Dabei ist es die Angst, die uns in genau solchen Momenten im Weg steht,
um schnell Hilfe zu leisten. Diese Angst soll mithilfe des „Purple Day“ durch Aufklärung und
einen offenen Umgang mit der Erkrankung genommen werden“, schildert der SPDBundestags
abgeordnete Dirk Heidenblut. Weltweit sind 65 Millionen Menschen an Epilepsie erkrankt, in
50 % der Fälle ist die Ursache unbekannt. Das 2018 gegründete EpilepsieZentrum des
Universitätsklinikums Essen will den Ursachen auf den Grund gehen. Angesiedelt an der
Klinik für Neurologie und stets das Wohl der Patientinnen und Patienten im Blick, ist mit der
Eröffnung einer EpilepsieStation im Jahr 2020 der Fokus auf ein umfassendes Behandlungs
spektrum und einer optimalen Diagnostik für alle von Epilepsie Betroffenen verstärkt worden.
Die Sensibilisierung und das Bewusstsein für die Erkrankung hilft Betroffenen ebenso wie
dem Umfeld. Denn nur durch ein offenes Ohr und Verständnis werden Stigmatisierungen und
Vorurteile vermieden. Um das zu unterstützen, trage ich gerne lila“, so Heidenblut.

Der „Purple Day“ geht zurück auf die Amerikanerin Cassidy Megan und die “Epilepsy
Association of The Maritimes” und wird seit 2008 begangen. Anlass für die Initiierung war
Megans eigener Kampf mit der Erkrankung und ihr Ziel der Enttabuisierung.