Dass Respekt ein ständiger Wegbegleiter sein sollte, beweisen zahlreiche Jugendmigrationsdienste mit ihrer Arbeit als „Respekt Coaches“ in Schulen. Nun hat der Haushaltsausschuss beschlossen, dass Bundes-Präventionsprogramm für dieses Jahr mit weiteren 15 Millionen € und die Arbeit der Jugendmigrationsdienste (JMD) mit 8 Mio. € aufzustocken. Insgesamt stehen im Jahr 2022 rund 36 Mio. € für das Programm zur Verfügung.
„Die „Respekt Coaches“ leisten großartige und wichtige Arbeit, um ein verständnis- und respekt-volles Miteinander an Schulen zu fördern und extremistischen Tendenzen im jungen Alter vorzubeugen. Umso mehr freut es mich, dass es uns als SPD-Bundestagsfraktion gemeinsam mit den Koalitionsfraktionen gelungen ist, die Präventionsarbeit an Schulen zu verstärken“, betont der SPD-Bundestagsabgeordnete Dirk Heidenblut. Zahlreiche Träger hatten sich in den letzten Wochen gemeldet und überzeugend dargelegt, wie beeinträchtigend sich die fehlenden Mittel auf die erfolgreiche Umsetzung des Programms vor Ort auswirken würden. Beteiligt haben sich bundesweit seit 2018 u. a. 663 Kooperationsschulen und mehr als 203.000 Schülerinnen und Schüler. Aktuell sind rund 400 pädagogische Fachkräfte an 445 Kooperationsschulen an 272 Standorten im Einsatz. „Die pädagogischen Fachkräfte begleiten junge Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf bei der Integration – so auch der JMD Essen. Dass nun mehr als ursprünglich geplant investiert wird, zeigt, wie sehr deren Arbeit geschätzt und gebraucht wird“, ergänzt Heidenblut.
Seit 2018 setzen Jugendmigrationsdienste das vom Bundesjugendministerium geförderte Programm in den Schulen gemeinsam mit Partnern um. Ziel ist, das Demokratieverständnis junger Menschen zu fördern und sie vor Rassismus und Extremismus zu schützen.