Ein Schriftstück für Immer – Tag des Grundgesetzes 

Kein Buch ist wichtiger für die deutsche Demokratie als das der Geburtsstunde der Bundesrepublik Deutschland vom Mai 1949. Vor 73 Jahren, am 23. Mai, wurde das Grundgesetz verkündet und ist nicht etwa ein verstaubtes Buch, sondern hat in seinen elementaren Bestandteilen bis heute Gültigkeit. Der Tag des Grundgesetzes erinnert an den Ursprung der Grundrechte aller Bürgerinnen und Bürger.

„Als Provisorium gestartet und in einem Definitivum geendet: Das Grundgesetz ist nicht nur ein zentraler Wegbegleiter durch die bewegende Geschichte Deutschlands, sondern auch eine feste Säule der Rechte und Freiheiten jedes Einzelnen“, weiß der SPD-Bundestagsabgeordnete Dirk Heidenblut. In einer Welt, in der sich Demokratiefeindlichkeit, Gewaltverherrlichung, Rassismus oder Antisemitismus ausbreiten, wird das Grundgesetz zunehmend beansprucht. Es baut auf universelle Menschenrechte und bildet so die Grundlage für eine demokratische Gesellschaft. „Das Grundgesetz betrifft uns alle und sollte daher auch alle Teile unserer Gesellschaft widerspiegeln. Kinderrechte gehören ebenso ins Grundgesetz wie der Schutz der sexuellen und geschlechtlichen Identität. 73 Jahre Grundgesetz sind Grund zur Freude und gleichzeitig Aufforderung, jeden Tag für die Grundrechte einzutreten“, erklärt Heidenblut abschließend.

Am 23. Mai 1949, im Schatten des 2. Weltkriegs, wurde das Grundgesetz vom Parlamentarischen Rat in Bonn unterzeichnet und die Bundesrepublik Deutschland gegründet.