Jedes Jahr fordert das Rauchen deutschlandweit schätzungsweise 140.000 Opfer – weltweit sind es über sieben Millionen Menschen. Das belegt eine Studie von Statistica. Das schwerfällige Laster ist jedoch nicht nur gesundheitsschädigend, sondern auch umweltschädigend. Der diesjährige „Weltnichtrauchertag“ am 31. Mai widmet sich daher unter dem Motto „Tabak: Bedrohung für unsere Umwelt“ nicht nur den gesundheitlichen Risiken des Rauchens, sondern insbesondere den Auswirkungen auf die Umwelt.
„Wer raucht, geht ein hohes Gesundheitsrisiko ein und schadet nicht nur der eigenen Gesundheit, sondern auch der Umwelt. Wie stark Natur und Tiere durch weggeworfene Zigarettenstummel belastet werden, macht der diesjährige Weltnichtrauchertag deutlich“, so der SPD-Bundestagsabgeordnete und drogenpolitische Sprecher Dirk Heidenblut. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) werden weltweit jährlich rund 4,5 Billionen Zigarettenstummel weggeschmissen. Auf diesem Wege gelangen die Giftstoffe in die Umwelt zu Tier und Natur. „Um die schädlichen Auswirkungen des Rauchens auf die Umwelt zu minimieren, benötigen wir einheitliche Standards für eine nachhaltige Produktion. Genau dafür hat sich die WHO in ihrem letzten Report eingesetzt und Tabakfirmen kritisiert“, betont Heidenblut.
Seit 1987 wird der „Internationale Weltnichtrauchertag“ jährlich von der WHO unter ein anderes Motto gestellt. In Deutschland wird der Tag vom Aktionsbündnis Nichtrauchen (ABNR), der Deutschen Krebshilfe und dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) ausgerichtet.