Wer in der Schwangerschaft zum Alkohol greift, lässt das ungeborene Baby mittrinken. Schon kleine Mengen Alkohol können körperliche und geistige Folgen haben, die lebenslang bestehen. Der Tag des alkoholgeschädigten Kindes, der am 09. September stattfindet, macht deshalb auf die gesundheitlichen Risiken des Alkoholkonsums während einer Schwangerschaft aufmerksam.
„Schon ein Glas Wein reicht aus, um die Gesundheit eines ungeborenen Babys zu gefährden. Dass dies oft unterschätzt wird und in kleinsten Mengen schon fatale Folgen für das ganze Leben des Kindes haben kann, ist dramatisch. Umso wichtiger ist es, heute am Aktionstag auf die Gefahren und potenziellen Schäden aufmerksam zu machen“, betont der SPD-Bundestagsabgeordnete Dirk Heidenblut. Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) werden in Deutschland rund 10.000 Kinder mit sogenannten „Fetalen Alkoholspektrum-Störungen“ (FASD) geboren, welche etwa Lern- und Sprachprobleme aufweisen. Die schwerste Form, das „Fetalen Alkoholsyndrom“ (FAS), betrifft rund 3000 Kinder und verursacht etwa Fehlbildungen oder Herzfehler. „Gesundheitliche Schäden wie das FASD oder FAS von Neugeborenen durch Alkoholkonsum sind vermeidbar. Ich appelliere daher an alle werdenden Eltern, ihrem ungeborenen Kind einen gesunden Start ins Leben zu ermöglichen und auf Alkohol zu verzichten“, so Heidenblut.
Der Tag des alkoholgeschädigten Kindes wurde von der Organisation FASWorld initiiert mit dem Ziel, präventiv zu informieren und aufzuklären.Unterstützungsangebote und Informationen stellt auch die BZgA unter www.kenn-dein-limit.de zur Verfügung.