Trotz Demenz verbunden bleiben: Welt-Alzheimertag 2022

Weltweit leben etwa 55 Millionen Menschen mit Demenz, bis 2050 soll die Zahl der Demenzerkrankten auf 139 Millionen steigen. Das beschreibt die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. eindringlich. Der Welt-Alzheimertag am 21. September macht daher jährlich auf Alzheimer und Demenzerkrankungen aufmerksam, unter der in Deutschland rund 1,8 Millionen Menschen leiden.

 

„Eine Demenzdiagnose ist ein lebenslanger Hürdenlauf, sowohl für die betroffene Person als auch für die Angehörigen. Menschen mit Demenz und ihre Familien brauchen das Gefühl, miteinander und mit anderen verbunden zu bleiben. Genau das ist die Kernaussage des Aktionstages, der auch für mehr Offenheit und Sensibilität wirbt “, sagt der SPD-Bundestagsabgeordnete Dirk Heidenblut. Der Umgang mit Demenz ist und bleibt eine Herausforderung für alle Beteiligten. Qualifizierte und gute Unterstützung ist daher nicht nur hilfreich, sondern auch absolut wichtig, findet Heidenblut: „Auch wenn derzeit keine Heilung der Krankheit in Sicht ist, entsprechende Beratung, soziale Betreuung sowie medizinische Behandlungen können Demenzerkrankten und Angehörigen helfen. Auch in meiner Heimat Essen gibt es zahlreiche Unterstützungsangebote, wie zum Beispiel Selbsthilfegruppen, die das Ziel haben, dass sich Betroffene akzeptiert und integriert, Angehörige entlastet und verstanden fühlen.“

 

Der Welt-Alzheimertag wurde 1994 von der Alzheimer’s Disease International (ADI) mit Unterstützung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins Leben gerufen. Seither finden jährlich zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen statt, um die Öffentlichkeit sowohl über die Erkrankung zu informieren als auch auf die Situation von Betroffenen aufmerksam zu machen.