Die Lebensmittelpreise sowie Heizkosten steigen, die Mieten auch. Damit Wohnraum bezahlbar bleibt, soll die „Wohngeld Plus-Reform“ für effektive Entlastung sorgen. Insbesondere Familien mit geringem Einkommen, Alleinerziehende und Rentnerinnen wie Rentner sollen davon profitieren. Das hat der Bund gestern in 2./3. Lesung mit der historischen Wohngeld-Reform beschlossen.
„Umgeben von immer weiter steigenden Kosten brauchen vor allem Haushalte mit niedrigem Einkommen spürbare Entlastung. Daher freue ich mich über die „Wohngeld Plus-Reform“, die Menschen durch einen dauerhaften Heizkostenzuschuss, einer Klimakomponente und einer Verdopplung des Wohngeldbetrags zügig und nachhaltig hilft“, so der SPD-Bundestagsabgeordnete Dirk Heidenblut. Das Wohngeld erreicht künftig rund 2 Millionen Haushalte anstatt wie bislang 600.000 und beträgt mit rund 370 Euro pro Monat im Jahr 2023 mehr als doppelt so viel wie bisher. Darüber hinaus wird ein Heizkostenzuschuss dauerhaft im Wohngeld etabliert und eine pauschale Klimakomponente geschaffen, die Mieterhöhungen aufgrund von klimabedingten Sanierungen abfedern und zugleich einen Anreiz für klimagerechtes Wohnen geben soll. Eine Verlängerung des Wohngelds von 12 auf 18 Monate ist ebenso möglich. Neben Pflegebedürftigen und im Pflegeheim Wohnenden sind auch Eigentümer:innen wohngeldberechtigt. „Mit der Reform sorgen wir für mehr Wohngeld für mehr Menschen und setzen ein wichtiges sozialpolitisches Zeichen“, so Heidenblut.
Die Kosten der Wohngeldreform 2023, die am 01. Januar 2023 in Kraft tritt, werden je zur Hälfte von Bund und Ländern getragen. Ein Wohngeldrechner für 2023 steht künftig auf der Seite des Bundesbauministeriums https://www.bmwsb.bund.de/ zur Verfügung.