SPD–MdB Dirk Heidenblut sieht „Galeria Karstadt Kaufhof“–Management in
Erklärungsnot
Mit Bestürzung und völligem Unverständnis hat der Essener SPD–Bundestagsabgeordnete Dirk Heidenblut die Entscheidung des Managements von „Galeria Karstadt Kaufhof“ aufgenommen. 52 der noch verbliebenen 129 Warenhäuser des Konzerns sollen nach Angaben des Gesamtbetriebsrats schließen. Insgesamt werden somit weit über 5.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihren Arbeitsplatz verlieren. Für den beinahe schon historischen Standort „Limbecker Platz“ in Essen soll am 31. Januar 2024 endgültig Schluss sein. Dirk Heidenblut: „Die Entscheidung des Konzerns ist aus meiner Sicht das Endergebnis eines Management–Versagens. 680 Millionen Euro staatlicher Unterstützung sind geflossen, wofür? Wo war denn die unternehmerische Anpassung an die lokalen Bedürfnisse der Kunden? Die Schließung von fast der Hälfte der Standorte legt nahe, dass der Konzern nicht über ein Konzept für die Zukunftssicherung des Modells Warenhaus verfügt und die Entwicklung im Einzelhandel seit Jahren verschlafen hat. Speziell für Essen ist die Schließung ein herber Rückschlag, die Attraktivität der Einkaufsstadt im Revier weiter zu beleben.“ Laut Heidenblut sind die Leidtragenden zuallererst die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Ich stehe solidarisch an der Seite der Beschäftigten, die nach oft langjähriger engagierter Tätigkeit und der Bereitschaft, für den Erhalt des Standorts (Lohn–) Einbußen in Kauf zu nehmen, nun von ihrem Arbeitgeber in eine völlig ungewisse Zukunft geschickt werden sollen. Der Konzern, insbesondere René Benko sind in der Pflicht, die Beschäftigten in dieser Situation sozial gut abzusichern.“
Dirk Heidenblut ist seit 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages und für die SPD–Bundestagsfraktion
Mitglied im Ausschuss für Gesundheit. Er vertritt als direkt gewählter Abgeordneter den Essener
Norden und Osten (Wahlkreis 119 – Essen II) in Berlin.