Unwissen ist tödlich – Der Welt-Sepsis-Tag informiert

Alle drei bis vier Sekunden stirbt weltweit eine Person an Sepsis, so die Sepsis-Stiftung. Allgemein bekannt als Blutvergiftung, sorgt sie in Deutschland allein für rund 75.000 Todesfälle. Damit ist sie eine der häufigsten Todesursachen und dennoch ist sie als Krankheit oft unterschätzt und unerkannt. Da eine unbehandelte Sepsis immer einen akuten Notfall darstellt, wirbt der am 13. September stattfindende Welt-Sepsis-Tag für mehr Aufmerksamkeit, Verständnis und Aufklärung.

„Sepsis kann uns alle treffen. Oft versteckt sich die Krankheit hinter unterschiedlichen Symptomen, die eine Diagnose erschweren. Unentdeckt und unbehandelt hat die Krankheit tragische Folgen. Schnelles Handeln ist überlebenswichtig. Ebenso wichtig ist der Welt-Sepsis-Tag, der über das Krankheitsbild informiert, aufklärt und sensibilisiert“, betont der SPD-Bundestagsabgeordnete Dirk Heidenblut anlässlich des Aktionstags. Sepsis gilt als schwerste Verlaufsform einer Infektion, die unbehandelt oft aufgrund von Multiorganversagen als Abwehrreaktion des Körpers tödlich endet. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist die Mehrzahl der Sepsis bedingten Todesfälle vermeidbar. Das gilt auch für gravierende Langzeitfolgen, an denen ca. 75% der Fälle leiden. „Sepsis ist unberechenbar. Die frühzeitige Erkennung und die Präventionsmaßnahmen sind ebenso essenziell wie das Wissen über die Krankheit. Die Kampagne und der Aktionstage helfen dabei“, so Heidenblut.

Am Welt-Sepsis-Tag wird jährlich auf die Missstände in den verschiedenen Bereichen der Sepsis-Prävention, -Diagnostik, -Therapie und -Rehabilitation aufmerksam gemacht. Gemeinsam unterstützen u. a. die Sepsis-Stiftung, das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. und die Deutsche Sepsis-Hilfe e.V. die Kampagne „Deutschland erkennt Sepsis“, die vom BMG gefördert wird.